Nun sind wir also seit einen Monat auf dem Camping Solothurn (KLICK).

Das Tolle hier ist, dass man zu Fuss in 15 Minuten in der Stadt ist. Man spaziert dazu an der Aare bis zur Altstadt wo eigentlich alle Läden sind die man braucht. 

Das Blöde ist dass es halt etwas laut ist hier, da der Camping so nah an der Stadt und an der Autobahn ist.

Im Winter nimmt man aber gerne ein paar Bequemlichkeiten in Kauf wie: Nahes einkaufen, tolles Servicegebäude, das super beheizt ist und ausser dem sauber. Die Angestellten sind super freundlich und man kann auch mal Milch oder Kleinigkeiten im Mini-Shop kaufen.

Anfangs war das Wetter noch schön, aber in der Nacht kühlte es recht ab. Vor allem gegen Ende November wurde es Nachts auch schon mal -5° Wir hatten aber immer kuschelig warm im Wohnwagen. Tagsüber heizen wir im Moment mit Gas und Nachts mehrheitlich mit 500 Watt Stromheizung, die wir ja eingebaut haben. Bis wir aufstehen sind es meistens kühle 14-16°. Wir wollen das aber freiwillig so *lach*. Ist es doch immer wieder interessant dass wenn wir erzählen dass wir im Wohnwagen leben, die erste Frage immer ist: "Ja habt ihr denn warm?" Aber ich kann allen versichern, dass wir genau so warm haben wie in einem Haus. Wir haben ja zwei Heizungen plus eine Boden-Warmhalte-Heizung. Aber andererseits ist es auch schön dass sich die Menschen Gedanken machen über unser Wohlbefinden. Aber glaubt mir, ich würde nie in einem Wohnwagen leben wollen, in dem es kalt ist und man nicht heizen kann.

Mitte des Monats war ja die Beerdigung .  Ein paar Tage später fiel auch schon der erste Schnee. Ende Monat bekamen wir nochmals ein Häufchen weisses Pulver, das aber nun fast schon wieder weg geschmolzen ist. 

Da ja im Wohnwagen die Fenster eine Kältebrücke sind, mussten wir uns etwas einfallen lassen. Besonders die zwei schmalen Fenster bei Tony`s Bett waren nicht ideal. So haben wir Schaumstoff zugeschnitten und die klemmen wir nun hinter die Fenster-Verschlüsse, so dass es isoliert und Nachts keine kalte Luft mehr gebildet wird. Ausser dem haben wir Tony noch eine etwas dickere Decke gekauft. Bei ihm vorn wird es ja Nachts schneller kalt, da die Heizung blöderweise bei mir vorn ist und dort natürlich am wärmsten. Man kann ja beim Kauf eines Wohnis nicht alles berücksichtigen und jetzt ist es halt so. Aber keine Angst, Tony hat warm und niemand muss sich Sorgen machen *zwinker*

Irgendwann haben wir bemerkt dass es am Vorzelt-Dach Kondenswasser bildet und die Tropfen dann runter fallen auf unsere Kisten und "Möbel". Wir haben Leintücher geholt und nun einen Stoffhimmel innen am Zelt gemacht. Das soll helfen. Dazu aber dann mehr im nächsten Monat.

Um das Zelt vor der Schneelast zu schützen (die vermutlich nie kommt), hat Tony es  zusätzlich mit Stangen und Dachlatten unterstützt. Wir haben hier auf dem Platz gesehen dass es die anderen auch so machen. Fast keiner hat ein spezielles Winterzelt. Und sollte es mal wirklich viel Schnee geben, dann können wir das immer noch runter machen, denn wir haben nun auch eine kleine Tritt-Leiter. Tja, so ist das wenn man im Winter im Wohnwagen wohnt. 

Habe ich schon erwähnt dass hier etwa 20 Menschen dauerhaft wohnen? Nun, anmelden kann man sich nicht hier. Aber man kann natürlich, so wie wir, beim Bruder, Tochter, Schwester......oder so gemeldet sein. Wir sind ja beim Sohn angemeldet.

Meine Stickmaschine, die ja unbedingt dabei sein muss, habe ich jetzt neben meinem Bett deponiert. Ich weiss nicht ob das für sie gut gewesen wäre draussen bei Minus-Temperaturen. Es ist eigentlich erstaunlich was alles so in einem Wohnwagen Platz findet *lach*

Die Katzen sind auch noch zufrieden. Alles ist also im grünen Bereich.

Für alle die uns mal besuchen möchten: Wir würden uns sehr freuen! Es gibt im Service-Haus einen Aufenthaltsraum mit Tisch und so. Dort hin können wir uns zusammen setzen und ein Kaffee trinken. Es ist also möglich *zwinker* 

 

 


Hier stehen wir also, mit Blick zum Weissenstein (Jura). Da wir ja nicht mehr viel im Vorzelt sind, stören die Stangen und Latten nicht.