Wir haben Anfang September noch das schöne Wetter ausgenützt und haben noch ein paar schöne Orte besucht.
Bei 20° sind wir auf den Sotberget gewandert und haben dort die wunderschöne Aussicht genossen.
Etwas später hat sich meine Blasenentzündung wieder zurück gemeldet. Ich habe abgewogen ob ich nochmals zur Hälsostation möchte, habe mich aber dann entschieden es nicht zu tun.
Wir haben uns von den Flüssen verabschiedet und am 9. September bei leicht nassem Vorzelt, überstürzt zusammen gepackt, weil wir nicht wussten wie es mit meiner Blase weiter ging und wir haben ja ein paar Tage bis wir in der Heimat sind. Am 9. am Abend haben wir noch Karl`s 91. Geburtstag gefeiert und sind dann am 10. statt am 11. wie vorgesehen, abgereist.
Am ersten Tag sind wir wie immer bis nach Lycksele und dort habe ich mich in der Apotheke mit Medikamenten eingedeckt. Blasentee habe ich leider nicht bekommen, das kennt man in Schweden nicht. So habe ich weiterhin Salbei-und Fencheltee getrunken, den hatte ich mit. Wir haben in Lycksele nochmals den Kühlschrank gefüllt und sind am nächsten Tag bis Ljusne gefahren. Dann waren sind wir über Gränna nach Puttgarden. Da es mir ein bisschen besser ging, haben wir beschlossen zwei Nächte in Puttgarden zu bleiben. Dort haben wir das nasse Vorzelt ausgebreitet, geputzt und getrocknet.
Wir haben dann beschlossen dass wir mal einen etwas anderen Weg durch Deutschland fahren und sind dann in Neuenburg am Rhein zum Camping Gugel, weil wir dachten dass es dort etwas günstiger ist als direkt nach der Grenze auf Schweizerboden. Für 34 Euro bekamen wir aber lediglich eine kalte Dusche und W-Lan hätte pro Tag sage und schreibe 5 Euro gekostet!!
Ach ja, wir hatten zwischen Mannheim und Heilbronn einen Riesenstau weil die A6 gesperrt wurde wegen Brückenerneuerung. Nach 30 MInuten im Stau haben wir die Autobahn verlassen und wollten uns über die Landstrasse weiter quälen. Als wir nach der Ausfahrt links abgebogen sind, dachten wir noch dass es recht wenig Verkehr hat. Das war ja klar, denn die richtige Abbiegung wäre nach rechts gewesen. Erst haben wir es nicht bemerkt, aber als dann zum zweiten Mal Weiher angeschrieben war, da haben wir es kapiert dass wir im Kreis gefahren sind *seufz*. Aber ohne diesen Umweg hätten wir nie die schönen Ortsnamen Waldangelloch, Michelfeld und ein paar andere, kennen gelernt. Alles in allem haben wir wohl trotzdem noch Zeit eingespart.
Irgendwann kamen wir dann also wieder in der Heimat an und wir haben beschlossen dass wir erst noch eine Woche in die Berge fahren, da das Wetter schön und warm vorausgesagt war.
In dieser Woche auf dem Campingplatz Grund in Innertkirchen, haben wir also noch etwas die Berge genossen. Wir waren auf der Engstlenalp wo ich mich mit Bergkäse eingedeckt habe, im Handeck-Gebiet Pilze suchen (und auch finden), waren auf dem Niederhorn und im Urbachtal.
Am 23. September sind wir in das Winter-Quartier Marbach gezogen, wo unser anderer Wohnwagen steht. Den Knaus haben wir geputzt und zum Sohn gestellt und schon bald haben sich auch erste Besuche angemeldet und seitdem ist immer was los.
Wir werden uns hier jetzt noch gemütlich einrichten und all das erledigen wofür wir im Frühling keine Zeit (oder Lust) mehr hatten. Momentan ist hier wunderschönes Herbstwetter.
Bild 1: Sotberget mit einer grandiosen Aussicht
Bild 2: Es wird Herbst in Lappland
Bild 3: Engstlensee (Schweiz)
Bild 4: Urbachtal (Schweiz)