Das Leben ging also weiter, auch der Mai war Corona geprägt. Die Fallzahlen sind weiter gesunken und gegen Ende Monat normalisierte sich das Leben wieder ein bisschen mehr. Abstand halten und Hände waschen waren aber noch immer Pflicht und grössere Veranstaltungen waren noch verboten. Die Geschäfte mussten Hygiene-Regeln einhalten und überall gibt es nun Kleber am Boden, damit die Kunden Abstand halten. Die Kinder durften wieder die Schule besuchen, auch mit gewissen Regeln. Es gibt noch einige Einschränkungen, aber im grossen und ganzen läuft das Leben wieder. 

Wir haben uns auch Gedanken gemacht ob und wann wir nach Schweden reisen können. Da Schwedens Fallzahlen nur langsam sinken, weil sie nie einen Lockdown oder Shutdown hatten, waren wir uns erst nicht sicher wie wir reagieren sollen. Aber die Grenzen waren ja für Touristen sowieso noch überall geschlossen. Später wurde dann beschlossen, dass die deutsche Grenze per 15. Juni öffnet. Nun fehlte nur noch die dänische Grenze. Etwas später haben wir erfahren, dass die Dänen die Grenze bis 31. August (!!!) geschlossen haben. Das war natürlich doof für uns, denn wir wollten diesmal den Landweg, also ohne Fähre, fahren. Hmm ...  was machen wir nun? Man kann ab 15. Juni wieder fast überall hin reisen, nur die Dänen zicken. Dann ging alles schnell; Tony hat über die Fährverbindung Rostock-Trelleborg recherchiert und wir haben uns dann relativ kurzfristig entschlossen, eine Fahrt am 17. Juni zu buchen. Da zeigt sich wieder, dass alles einfacher ist mit Bus, denn das Ticket kostet nur ein "Nasenwasser". Wir sind uns zwar nicht sicher, wie die Katzen reagieren wenn sie 6 Stunden auf einer Fähre sind, aber sie werden (müssen) es überstehen. Die sind sich doch solche verrückten Dinge gewohnt *laaach* Damit die zwei Samtpfoten es etwas leichter haben, haben wir zum Ticket dazu noch eine Tier-Kabine gebucht. Ich habe dann nochmals zwei Masken genäht, damit wir je drei Stück haben (je zwei hatten wir schon), denn auf der Fähre ist Maskenpflicht und ausserdem auch in Deutschland in der Öffentlichkeit. Wir versuchen natürlich so wenig wie möglich in Kontakt mit Menschen zu kommen, aber tanken muss man dann trotzdem. 

Wir werden hier am 16. Juni abfahren, damit wir rechtzeitig am 17. Juni am Fähr-Hafen sind.

Wir haben angefangen uns mit der Familie zu treffen um uns zu verabschieden. Da es besser ist sich draussen zu treffen (wegen Ansteckung mit Corona), haben wir tolle Nachmittage/Tage erlebt. Grillen im Wald oder Berg oder Picknicken auf dem Spielplatz oder Zuhause, da war alles dabei und es war jedesmal, trotz Abstand, ganz speziell schön.  Ich habe jedes einzelne Treffen total genossen. Jetzt steht noch ein Treffen an, dann werden wir uns noch gut eine Woche in (Halb-) Quarantäne begeben. Ausser einkaufen und etwas in die Natur werden wir uns still halten. Treffen finden keine mehr statt. 

Anfang Mai haben wir uns entschlossen ein eigenes W-Lan einzurichten. Eigentlich ein Hotspot. Wir haben eine Sim-Karte gekauft und sie in ein altes Handy gesteckt und uns einen günstigen Anbieter gesucht. Nun haben wir den gefunden und können (vorerst ein Jahr) ganz günstig unlimitiert surfen, in dem wir damit einen Hotspot einrichteten. Wir sind nun also nicht mehr auf das Internet hier auf dem Platz angewiesen, das mal ging und mal nicht. Wir haben nun unser eigenes Süppchen gekocht *hihi* .

Ansonsten haben wir wieder ein paar Ausflüge gemacht und das Leben genossen. 

Ich füge noch zwei Bilder an.

Bleibt alle gesund!

PS: Ich bin nun bei Insta. Wer mir folgen möchte: danys.fotoblick


Bild 1: Grimselgebiet, Handegg. Bei wunderschönem Wetter sind wir zum Stocksewli (ja das heisst so) und noch etwas weiter gewandert. Eine wundervolle Gegend. Leider konnte ich nicht bis zum Gelmersee rauf wandern, da ich nicht ganz schwindelfrei bin und das etwas weiter oben für mich nicht mehr machbar war. Schön war es trotzdem.