April:

Im April waren wir noch in der Schweiz und warteten erstens auf schöneres Wetter und zweitens auf neue Bestimmungen bezüglich reisen in den Norden.

Es wurde etwas wärmer und an Ostern war wunderschönes Wetter und diesbezüglich bekamen wir einen Vorgeschmack was im Sommer ungefähr los sein könnte auf dem Campingplatz (falls wir nicht fahren könnten).

Das etwas wärmere Wetter hielt nicht lange und bald fiel wieder Schnee und es gab auch einige Tage an denen Minustemperaturen herrschte. 

Ich habe Morcheln gefunden und Natasha hat wieder angefangen zu erbrechen.

Ende April haben wir aus der Zeitung (!!!) erfahren, dass der Campingplatz auf dem wir in der Schweiz stehen, verkauft wird, beziehungsweise verkauft wurde. Ich bekomme jetzt schon Bauchschmerzen wenn ich daran denke, dass ganz bestimmt der Platzpreis ansteigen wird. Aber wir werden sehen.

 

Mai:

Tony bekam die zweite Impfung und ich bekam auch ein Impfangebot. Am 5. Mai, einen Tag vor meinem Geburtstag wurde auch ich das erste Mal geimpft. Meinen Geburtstag verbrachte ich mit Nebenwirkungen der Impfung (Armschmerzen und sehr müde). Aber das ging vorüber. Da wir nun beide im Juni fertig geimpft sind, haben wir uns an die Planung unserer Reise gemacht. Aber schlussendlich mussten wir die Bestimmungen abwarten, die im Juni dann herrschen.

Natasha hat nach einer kurzen Pause, in der wir ihr die Zähne haben reinigen lassen, wieder mit erbrechen angefangen. Wir haben wieder denselben Tierarzt, den wir vor unserem neuen Leben hatten. Zwar fahren wir nun weit, aber wenigstens haben wir vertrauen zu ihm. Immer mehr macht sich der Verdacht breit, dass Natasha lediglich ein Haarballen-Problem hat. Wir kauften ihr Malzpaste und die bekommt sie nun täglich. Seit zwei Monaten ist nun alles im grünen Bereich und ich hoffe sehr, dass wir es nun im Griff haben. 

Das Wetter war oft kalt im Mai, das hatte zur Folge dass wir viel heizen mussten. 

 

Juni:

Natasha geht es noch immer gut, also planten wir jetzt etwas intensiver, wie denn die Reise nach Lappland aussehen könnte. Noch immer gibt es viele Corona- Bestimmungen und es wurde etwas schwierig. 

Wir kauften uns zwei E-Scooter und machten kleine Ausflüge damit. 

Eine Woche bevor wir abreisen wollten, hat sich eine Zahnüberkronung bei mir gelöst. Ich sah schwarz und habe Tony schon den Vorschlag gemacht, dass er alleine nach Lappland soll. Der Wohnwagen den wir im Herbst gekauft haben, sollte man dringend nach Lappland stellen. Der Platz dafür ist reserviert und wir lassen den WW ja oben, das heisst, wir ziehen ihn nicht hin und her. Ich konnte aber innert einer Woche Termine beim Zahnarzt bekommen und bekam nun ein Provisorium, damit ich trotzdem nach Lappland kann. War ja klar, dass ich einen Tag vor der Abreise nochmals wegen einer Druckstelle zum Zahnarzt musste. 

Aber es hat dann geklappt. Am 19. Juni (Sa) um 14.00 Uhr konnten wir den vorgeschriebenen Corona-Test machen lassen und direkt danach losfahren. Wir mussten nur noch Natasha einladen, die Kühlbox in das Auto stellen und abschliessen und weg waren wir. Wir hatten 48 Stunden Zeit bis zur schwedischen Grenze. Das haben wir aber locker geschafft.

 

Die Reise:

Abfahrt Unterseen um 15.00 Uhr bei 32 Grad. 

Nach 21. 00 Uhr waren wir in Frankfurt. Dort wollten wir auf einer Raststätte schlafen, denn auf deutschen Campingplätzen war es unmöglich. Man musste sich vorher anmelden, registrieren, man konnte teilweise nur ab 3 Nächten bleiben und fast überall war sowieso voll. Aber auf der Raststätte war es laut und ausser dem kaum auszuhalten im heissen Wohnwagen. So haben wir 1,5 Stunden geschlafen und später unterwegs nochmals 1,5 Stunden. 

Am 20. Juni standen wir mit der Fähre in Puttgarden und die zweite Nacht haben wir in Maribo (Dänemark) verbracht.

Es herrschte eine Affenhitze und wir waren völlig fertig deswegen. 

Am 21. Juni haben wir in Gränna übernachtet und am 22. Juni waren wir schon in Ljusne bei Martin. Dort blieben wir zwei Nächte. Wir haben beschlossen bis Lycksele zu fahren, weil die ganze Strecke sonst zuviel geworden wäre. 

Am 25. Juni sind wir in Slagnäs angekommen :) 

 


Die Bilder zeigen den Jockfall und die Storforsen, zu denen wir ganz Ende Juni/Anf.Juli einen Ausflug gemacht haben. Der Jockfall liegt direkt am Polarkreis. Das war ein wunderschöner zweitägiger Ausflug. Zwar viel zu heisses Wetter (bis 33 Grad), aber trotzdem toll.